"Die Liebe hat zwei Arme, der eine umfasst Gott, der andere den Nächsten."

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Weihnachten 2023 - Jahresbericht

Weihnachten 2021 Kapelle
Wir Menschen sind durch einen unlösbaren Knoten mit Gott verbunden und vereinigt.
Gott wird Mensch und der Mensch wird vergöttlicht durch Gottes unvergleichbares Werk,
als das ewige Wort im Schoß der seligsten Jungfrau den menschlichen Leib annahm.

Franz von Sales am 1.11.1617

Liebe Ehemalige und Freunde von Fockenfeld, liebe Förderinnen und Förderer von geistlichen Berufen,

es ist bereits mehr als drei Jahre her, dass die Spätberufenenschule zu Ende gegangen ist. Zu diesem Anlass war eigentlich ein Abschluss und Begegnungsfest geplant, dass aber wie wir alle wissen, nicht stattfinden konnte. Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht und nochmal geschaut, wer sich dafür angemeldet hatte und welche Mailadressen hinterlegt sind. Alle, die ich gefunden habe, habe ich zu einem Emailverteiler zusammengestellt. Somit möchte ich euch dieses Jahr zu Weihnachten einige Gedanken schreiben und euch auch ein wenig informieren, welcher Weg in den letzten drei Jahren gegangen wurde und wie es heute in Fockenfeld aussieht.

Nach der Schließung der Spätberufenenschule und des Seminars im Juli 2020 haben im Jahr 2021 die Kommunen Konnersreuth, Mitterteich, Waldsassen und Wiesau Fockenfeld erworben. Sie haben dafür eine Eigentümergemeinschaft gegründet, die Fockenfeld verwaltet. Bis August 2022 waren wir hier noch drei Patres. Seit September 2022 bin ich hier von unserer Ordensgemeinschaft der Oblaten des hl. Franz von Sales alleine. P. John Gali unser indischer Mitbruder ging nach Pleystein in die Pfarrseelsorge und P. Friedhelm, den sicher viele noch kennen, lebt im Seniorenheim St. Martin in Waldsassen. Ich lebe, wie gesagt noch hier in Fockenfeld und bin Pfarrer in Konnersreuth und engagiere mich nach wie vor für geistliche Berufe.

Nun ein kleiner Blick in dieses zu Ende gehende Jahr 2023.

Das Franz von Sales-Fest feierten wir am 24. Januar 2023 mit einem festlichen Gottesdienst. Hauptzelebrant war unser ehemaliger Schüler Dekan Klaus Leist aus St. Wendel im Bistum Trier. Große Dankbarkeit erfüllt uns, dass ein ehemaliger Schüler Abt der Abtei Metten und ein anderer Leiter im Priesterseminar in Regensburg geworden ist.

Unsere Kapelle ist weiterhin mit Leben erfüllt. An allen Sonn- und Feiertagen findet ein Gottesdienst statt. Im Monat Mai feierten wir auch Maiandachten in der Kapelle. Zudem gibt es einen Gebetskreis, der einmal im Monat unsere Kapelle belebt. Immer wieder finden auch meditative Auszeiten mit Chören und Gedanken von Heiligen statt. Die Gestaltung dafür übernimmt das sogenannte Fockenfelder Auszeitteam. Auch das alljährliche Weihnachtskonzert mit dem Ensemble Kreuzer gibt es nach wie vor.

Unsere Lourdesgrotte ist dieses Jahr 65 Jahre alt. Therese Neumann von Konnersreuth, die ja auch auf dem Gut Fockenfeld arbeitete und auf deren Vermittlung unsere Ordensgemeinschaft 1951 nach Fockenfeld kam und 1955 die Spätberufenenschule eröffnete, errichtete zum hundertjährigen Jubiläum der Erscheinungen in Lourdes im Jahr 1958 mit den damaligen Schülern und P. Karl Schacherl die Lourdesgrotte. Baubeginn war am 18. April und die Einweihung fand am 21. Juli 1958 durch P. Karl Schacherl statt.

Zum Erhalt der Kapelle und der Lourdesgrotte haben wir nach dem Verkauf an die Kommunen einen Förderverein, Freunde und Förderer der Hauskapelle und der Lourdesgrotte gegründet. Mit ihm haben wir am Sonntag, den 23. Juli in einer festlichen Marienandacht 65 Jahre Lourdesgrotte gefeiert. Die musikalische Gestaltung hat die Blaskapelle Konnersreuth übernommen. Wir freuen uns über alle die Mitglieder werden und so zum Erhalt der Kapelle und der Lourdesgrotte beitragen.

Vom 23. – 28. November war der Reliquienschrein der heiligen Bernadette in Konnersreuth. In diesen Tagen fanden unsere Lourdesbegegnungstage statt. Dazu kamen zahlreiche Pilger und Helfer der Deutschen Hospitalité Notre Dame de Lourdes.  In Gegenwart der heiligen Bernadette wurde in diesen Tagen der Geist des Wallfahrtsortes Lourdes ganz lebendig. Die Organisation der Reliquienreise und das Programm für diese Tage habe ich gemacht und auch durch diese Tage geführt.

Seit März 2022 ist Fockenfeld durch den Ukrainekrieg Notunterkunft für viele ukrainische Flüchtlinge geworden. Es leben auch derzeit noch viele Flüchtlinge aus der Ukraine in Fockenfeld.

P. Friedhelm lebt, wie schon erwähnt, im nahegelegenen Seniorenheim St. Martin in Waldsassen. Es geht ihm gesundheitlich gut, aber er ist froh und dankbar rund um die Uhr Menschen um sich zu haben, die ihn begleiten, und wenn Pflege notwendig ist, ihm auch helfen. An Sonn- und Feiertagen ist er immer bei der Feier der Gottesdienste in seiner ehemaligen Pfarrei Münchenreuth.

Das Jahrbuch „Geh in meinen Weinberg“ zur Förderung von geistlichen Berufen gebe ich weiterhin heraus. Im Jahr 2024 hat es das Thema „Sehnsucht nach Leben“ und beinhaltet zu den Artikeln von ehemaligen Schülern wieder spirituelle Anregungen zum Leben mit Gott und mit den Mitmenschen. Wir wollen weiterhin, auch wenn die Schule geschlossen ist, für geistliche Berufe wirken. Ich bitte euch, dass Sie weiterhin um geistliche Berufe beten, und sage euch herzlich Vergelt’s Gott, wenn ihr uns weiterhin unterstützt. Ich danke euch herzlich dafür, dass ihr uns über viele Jahre schon so reichlich beschenkt habt. Eure Gabe wird immer ein Geschenk für die Ausbildung geistlicher Berufe und für die Mission sein. In den regelmäßigen Gottesdiensten in unserer Kapelle, denke ich gerne an euch und alle, die zu euch gehören. Gerne könnt ihr das Jahrbuch bestellen. Vom Jahrbuch 2024 habe ich noch welche vorrätig. Ein Stück kostet wie immer € 2.50. Ich freue mich, wenn wir auch dadurch in Kontakt bleiben, solange es möglich ist. Das Jahrbuch 2025 wird zum Thema. „In der Liebe wachsen“ erscheinen.

Nun noch ein kleiner Blick in das Jahr 2024.

Am Mittwoch, den 24. Januar feiern wir das Fest des heiligen Franz von Sales. Hauptzelebrant und Prediger beim Festgottesdienst um 19.00 Uhr in der Fockenfelder Kapelle ist unser ehemaliger Schüler Domkapitular Michael Dressel aus Regensburg. Ich lade ganz herzlich dazu ein. Ehemalige können sich sicher noch daran erinnern, dass am Franz von Sales-Fest immer schulfrei war.

Vom 09. Bis 13. Februar werde ich mit einer Pilgergruppe nach Lourdes aufbrechen. Im Sommer werde ich vom 12. August bis 09. September in Lourdes sein und wie schon viele Jahre, es werden 2024 43 Jahre, wieder in der Pilgerseelsorge mitwirken. In dieser Zeit begleite ich 12. – 18. August 2024 wieder zwei Pilgergruppen.  Anschließend werde ich Einzelpilger begleiten und für die Beichte und die deutschsprachigen Gottesdienste zuständig sein.

Vom 21. bis 24. November 2024 finden in Konnersreuth wieder unsere Lourdesbegegnungstage und das sogenannte Nachbarschaftstreffen der Deutschen Hospitalité Notre Dame de Lourdes statt. Diese Tage sind mittlerweile eine feste Einrichtung geworden.

Ansonsten ist es schön, dass wir durch Fockenfeld schon so viele Jahre verbunden sind. Immer wieder freue ich mich sehr, wenn ehemalige Schüler sich melden oder auch in Fockenfeld vorbeikommen. Pflegen wir unsere Kontakte und unsere Gemeinschaft, die uns ja durch Fockenfeld verbindet, solange es möglich ist. Ich erlebe im immer, dass uns das gut tut. Das durfte ich auch bei verschiedenen Klassentreffen, die in diesem Jahr stattgefunden haben, wieder ganz besonders erleben.

Informationen, was sich in Fockenfeld tut, könnt ihr nach wie vor auch unter www.fockenfeld.de finden. Soweit mal meine Gedanken. Ich freue mich von euch zu hören bzw. euch wieder zu sehen!

Liebe Ehemalige und Freunde von Fockenfeld,

auch im Jahr 2023 sind wir wiederum eingeladen, den adventlichen Weg zu gehen und uns auf den Weg nach Betlehem zu begeben, damit wir in der Heiligen Nacht die Geburt unseres Erlösers Jesus Christus wieder ganz neu, ganz tief, aus ganzem Herzen und aus ganzer Seele feiern.

Gedanken zum Weihnachtsfest und für unseren Weg mit Jesus

Stern in der Nacht von Bethlehem, wo du in meinem Leben aufgehst, wird alles neu in der Liebe, in der Freude, im Frieden, im Vertrauen, in der Hoffnung, im Gebet, im Alltag, im Herzen und im Leben der Menschen.

Stern in der Nacht von Bethlehem, du schenkst die Heilige Nacht, du schenkst die lichtvolle Nacht, du schenkst die gnadenreiche Nacht, du schenkst die gesegnete Nacht, du schenkst die Weihnacht.

Stern in der Nacht von Bethlehem, du lässt es Weihnachten werden nicht nur für eine Nacht, nicht nur für einen Tag, sondern für jeden Tag im Leben, denn es heißt jeden Tag neu: „Heute ist euch der Heiland geboren, der Retter der Welt!“ 

Jesus Christus, als du Mensch wurdest, nahmst du dein Menschsein nicht wie ein Kostüm, das man wegwirft, wenn die Vorstellung beendet ist. Als du Mensch wurdest, spieltest du uns kein Theater vor von einem Gott, der auszog zu tun, als sei er ein Mensch.

Als du Mensch wurdest, hast du das Menschsein nicht bloß ausprobiert.

Dein menschliches Antlitz Herr ist keine Maske.

Du zeigst uns immer dein wahres Gesicht.

Du zeigst uns das Gesicht eines Kindes geboren draußen im Schmutz.

Du zeigst uns das Gesicht eines Sterbenden gerichtet am Kreuz.

Du zeigst uns das Gesicht voller Hoffnung. Du zeigst uns das Gesicht voller Schmerzen. Du zeigst uns das Gesicht, aus dem die Liebe nie gewichen ist. Du zeigst uns das, dass aus dem Kind von Bethlehem der Mann von Golgotha werden sollte. Du hast es gewusst als du - JA – sagtest zu deiner Menschwerdung. Du zeigst uns das Kind geboren unter dem Zeichen des Kreuzes. Du zeigst uns das Kind geboren in der tiefsten Nacht. Du zeigst uns das Kind unserer Schuld und unserer Verzweiflung. Du bist den Weg durch die Finsternis für uns gegangen bis über das Ende hinaus, ohne zu zögern. Du hast uns gezeigt, dass hinter den Schranken der Nacht das große Licht leuchtet.

Du hast unser krankes Menschsein geheilt und mitgenommen in die Ewigkeit. Du unsere Rettung. Du unsere Hoffnung. Du unsere Liebe. Du unser Licht. Du unsere Heimat. Du unser Friede. Du unser Leben. Du unser Weg. Du unsere Wahrheit. Du unser Glaube. Du unsere Freude. Du Herr und Mensch, Mensch und Gott. Du unser Bruder im Geheimnis deiner Liebe. Seit Du bei uns bist, ist es gut Mensch zu sein. Seit Du bei uns bist, ist unser Leben wieder Gnade. Seit Du mit uns bist, leben wir. Seit Du mit uns bist, ist es Tag geworden in unserem Leben, denn seit deiner Geburt leuchtet das Licht der heiligen Weihnacht in unseren Herzen.

Jesus, werde du in uns Mensch, dass unser Menschsein menschlich bleibt, dass wir unser gutes Wollen nicht vergessen, dass wir ein Lichtblick für andere sind, dass wir uns für das Leben und den Frieden der Heiligen Nacht einsetzen, damit jede Stunde und jeder Tag des alten und des neuen Jahres Freude, Frieden, Hoffnung, Vertrauen und Erfüllung bringt.

Jesus segne du mit deiner Liebe aus der Krippe von Betlehem unsere Lebenswege, damit wir Segen füreinander, für unsere Kirche und für unsere Welt werden. Amen.

Unser adventlicher Weg will uns zur Krippe von Betlehem führen, damit wir Weihnachten erleben, damit es für uns einfach Weihnachten wird.

Ihre Spende wird jetzt weitergegeben für die Ausbildung von Priestern und Ordensleuten in Benin (Afrika), Indien, Haiti (Mittelamerika), wo wir Sales-Oblaten wirken, aber auch für andere Projekte, die uns bekannt sind oder von echten Bischöfen vorgeschlagen werden.

Herzlichen Dank für Ihre vielen Spenden! 

Ich wünsche Ihnen und euch auch im Namen von P. Friedhelm Czinczoll osfs gesegnete, gnadenreiche Weihnachten und ein von der Liebe und vom Segen Gottes beschenktes Jahr 2024. Beten wir an der Krippe miteinander und füreinander. Dann sind wir in guter Gemeinschaft und feiern miteinander die Heilige Nacht und Weihnachten.

In dankbarer Verbundenheit ganz herzliche Grüße

Ihr/Euer P. Benedikt Leirmayr osfs                   

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Nächste Termine

Mi, 15.05.2024 | 19:45 Uhr
Maiandacht-Lourdesgrotte
So, 19.05.2024 | 07:30 Uhr
Festmesse-Pfingstsonntag

Kontakt

St. Josef Fockenfeld
P. Benedikt Leitmayr osfs
Fockenfeld 1
95692 Konnersreuth

Telefon: 09632/502-0
Fax: 09632/502-194
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